El desierto

Páginas: 25 (6159 palabras) Publicado: 2 de noviembre de 2010
Universität Leipzig, Institut für Romanistik
HS Lateinamerikanische Gegenwartsliteratur
Literarische und kulturwissenschaftliche Analyse lateinamerikanischer literarischer und medialer Texte: Rosa Beltrán, Carlos Franz, Fernando Iwasaki und Christina Rivera-Garza, WS 08/09
Prof. Dr. Alfonso de Toro

El Desierto
ein transversalhistorischer roman?

NADINE KÄMPER

Inhalt

1. EINLEITUNG 12. Wissenschaftstheoretische Erkenntnisse 1

2.1 Traditionen der Geschichtsschreibung 2

2.1.1 Von der Antike bis ins 19. Jahrhundert 2

2.1.2 Das 20. Jahrhundert 3
2.1.2.1 Die Schule der Annales 4
2.1.2.2 Die Postmoderne 4

2.2 Nouvelle Histoire und Metahistory 5

2.2.1 Fiktion und Wahrheit – Konstrukthaftigkeit, Objektivität und Pluralität der Geschichte 7

2.3 Dertransversalhistorische Roman 10

2.3.1 Hauptcharakteristika des transversalhistorischen Romans 11

2.3.2 Die „kleine Geschichte“ im transversalhistorischen Roman 12

3. Werk und Autor 13

3.1 Carlos Franz – Kurzbiographie 13

3.2 El Desierto: Inhalt 14

3.3 El Desierto: Transversalhistorische Merkmale des Romans 15

4. Schlussbetrachtung 18

Bibliographie 20

Einleitung

Um im Laufeder Arbeit herausstellen zu können, ob und wie weit El Desierto die Kriterien des transversalhistorischen Roman erfüllt, ist eine grundlegende Klärung der Begriffe und die Einordnung des transversalhistorischen Romans im Spektrum der Gattungen im zweiten Kapitel dieser Arbeit notwendig. Dazu soll auch auf die bisherigen Entwicklungen und Erkenntnisse im Bereich der Historiographie eingegangenwerden. Entsprechend befasst sich dieses Kapitel mit den Traditionen der Geschichtsschreibung und geht auf die Erkenntnisse der Nouvelle Histoire als auch auf das legendäre Werk Metahistory von Hayden White ein, bevor auf der Grundlage von René Ceballos’ Arbeiten zum transversalhistorischen Roman dessen Grundcharakteristika dargestellt werden. Im dritten Kapitel soll der Autor Carlos Franzvorgestellt werden und neben einer Inhaltszusammenfassung ein Überblick zu den transversalhistorischen Charakteristika des Romans gegeben werden.

Wissenschaftstheoretische Erkenntnisse

Der für diese Arbeit gewählte Titel verlangt nach einer Auseinandersetzung mit dem Gattungsbegriff des transversalhistorischen Romans und der Klärung des Geschichtsbegriffes, die in diesem Kapitel schemenhaftversucht werden soll.

Laut René Ceballos „bildet die Geschichtswissenschaft eine Disziplin, welche – ihre Entwicklung betrachtend – Veränderungen unterliegt und Veränderungen vornimmt.“ (Ceballos 2005: 16) Nach Ceballos sind dafür unterschiedliche Geschichtskonzeptionen charakteristisch. So definiert Marc Bloch den Begriff Geschichte beispielsweise als die „Wissenschaft von Menschen in derZeit“, während Rainer Piepmeier unter demselben Begriff die „jeweils gegenwärtige, symbolisch vermittelte Rekonstruktion vergangenen Geschehens“ versteht und Hans-Jürgen Goertz sie als „Wissenschaft rerum gestarum“ bezeichnet. Zusammenfassend kann die Geschichtswissenschaft als eine Methoden und Regeln unterworfene, dynamische Disziplin verstanden werden, welche diachronisch den Wandel der Menschenuntersucht. (cf. Ceballos 2005: 16-17; cf. Kämper 2009a: 1-2)

1 Traditionen der Geschichtsschreibung

Im Bemühen um eine Begriffseingrenzung konstatiert Ceballos, dass „der Geschichtsbegriff […] sehr stark von den epochalen Begebenheiten beeinflusst wird.“ (Ceballos 2005: 16) So kann z.B. beim Rückblick bis in die Antike erkannt werden, dass die Unterscheidung zwischen dem Begriff der Geschichteund dem der Literatur oder Poesie bei Aristoteles nicht dieselbe ist, wie sie in der Neuzeit oder (Post-) Moderne vorgenommen wird.

1 Von der Antike bis ins 19. Jahrhundert

Im 8. Kapitel der Poetik formuliert Aristoteles seine Definition von Geschichte und unterstreicht dabei die wesentliche Bedeutung der (geordneten) Einheit des Geschilderten:

Aussi, de même que, dans les autres...
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