Amor

Lieber Michael!
Hier sind einige Photos, leider war fuer den Spital Besuch keine Zeit mehr, aber wie mir scheint ist das auch eher ein schlafendes Projkt . Eigendlich wollte ich an mehreren Tagen Photos machen was mir aber aus Krankheitsguenden kraeftemaessig verwehrt blieb. Ich hoffe trozdem dass die Fotos Euch weiter helfen und auch das die Qualitaet wenigstens halbwegs genuegend ist. Leidermusste ich die Kamera von einer Freundin benutzen , da mir meine abhanden gekommen ist.
Einige der Photos werdet ihr nicht brauchen koennen weil sie zu verschwommen sind. Ich habe sie trotzdem beibehalten weil sie vielleicht zeigen was moeglich waere und weil sie Anregung geben koennten zu Eurer arbeit.
Ausserdem ist hier ein Imaginatives Intervew das ich aus den Gespraechen mit Adolfozusammengefasst habe. Adolfo hat es gegengelesen und autorisiert, ihr koennt also davon verwerten was ihr wollt.
Nach dem Intervew habe ich einige Veraenderungsvorschlaege und Ergaenzungsmoeglichkeiten fuer Adolfos Blume..
Und dann noch ein paar Ideen, die bei der Auseinandersetzung mit Euch wie mit Adolfo und seinem Betrieb, entstanden sind.
Zum Intervew:
Vielleicht sind euch einige fragen zukritischn oder heikel, verwended einfach was ihr wollt.
Die ersten 2 Fragen und die 3. sind von Euch (in kursiv). Falls ihr mien Intervew verwendt ware es gut den durchgestrichenen Teil wegzulassen.
Wichtig: Im deutschen Intervew wird: „natural predeaters“ mit: „naturlichen Schaedlingen“ uebersetzt. Meines Wissens ist das nicht das Selbe und sollte: „natuerliche Feinde“ heissen.
Intervew
Nature& More: Welche Früchte baust Du an?
Adolfo: Wir bauen unterschiedliche Sorten Mandarinen an: Die Satsuma Okitsu, eine frühe Sorte mit dünner Haut und ohne Kerne (hier vor Ort wird sie sehr häufig gegessen) und die Sorte Satsuma Owari, die eine schöne Farbe und einen guten Geschmack hat. Außerdem bauen wir Minneola, eine Kreuzung zwischen Grapefruit und Mandarine sowie Avocados an.
Nature &More: Wie bist Du auf die ökologische Landwirtschaft aufmerksam geworden?
Adolfo: Nicht ich, sondern mein Vater hat den Weg zur ökologischen Landwirtschaft eingeschlagen. In den 1980er Jahren setzte bei ihm ein Umdenken ein. Er wollte seine Früchte - die auch wir gegessen haben - nicht länger mit chemischen Mitteln behandeln. Seine Konsequenz: Er stellte auf ökologische Landwirtschaft um.Nature & More:  Warum?
Adolfo: Fuer meinen Vater war seine Arbeit eine Arbeit die er fuer seine Kinder tat. Es war fuer ihn ein Produzieren fuer seine Kinder.
Als er dann hoerte dass einige der Pestiziede in die Lebensmittel eindrangen und beim Konsumenten sogar Vergifftungen auftraten – es gab da in dieser Zeit einige Schlagzeilen in den Zeitungen – entschied er sich kurzerhand auf Pestiziedezu verzichten. Fuer ihn war der Einsatz von Pestizieden einfach nicht mehr vereinbar mit seiner Arbeit, seine Kinder zu naehren.
Nature & More: Was passierte dann?
Adolfo: 2003 übernahm ich die Farm und stellte in dieser Zeit viele Nachforschungen über landwirtschaftliche Anbaumethoden an. Ich war davon überzeugt, dass der Weg meines Vaters richtig war, trotz erheblicher Probleme mitInsektenbefall. Ein Jahr später begannen wir  „natürliche Schädlinge“ einzusetzen – Insekten die andere Insekten fressen. Da wir die erste Farm in Peru waren, die „natürliche Schädlinge“ einsetzte, konnten wir nicht auf Erfahrungen anderer Erzeuger zurückgreifen. Aber wir hatten Glück. Es lief alles gut. Seit 2010 sind wir offizielle Erzeuger und können unsere Bio-Produkte nach Europa exportieren. Nature & More: Ihr konntet nicht auf die Erfahrungen anderer zurueckgreifen?
Adolfo: Ja, das entwickeln einer Wirtschaftsweise ohne Pestiziede und spaeter dann die gesammte Umstellung auf Bioproducktion, war eine muehevolle Aufgabe. Es gab damals niemanden uns bekannten der Erfahrung hatte Manderinen und Avocados ohne Pestiziee anzubauen. Wir mussten alles selbst erforschen. Zum Glueck hatten...