Hola

Páginas: 8 (1872 palabras) Publicado: 30 de enero de 2011
Hitzewelle

Abendstimmung

„Eins, zwei, drei!“
„Er reagiert nicht! Der Puls! Er ist weg!“
„Es tut mir leid, José.“
Ein Krach, Schluchzen, Traurigkeit, Leere.
Schweissgebadet wachte ich auf. Ich spürte mein nasses Leintuch am Rücken kleben und das gewöhnliche Zittern und Schlottern wie jedes Mal.
Ich stand auf und ging raus auf den Balkon eine Zigarette rauchen. Mich sammeln. Es war einebesonders heisse Nacht und von Wind oder wenigstens einer kleinen Brise konnte nicht die Rede sein. Dazu kam noch, dass meine Klimaanlage defekt war. Die Strandpromenade war noch voller Leute, die versuchten, dem Schlaf in der Hitze zu entweichen. Der Duft des salzigen Meerwassers und das sanfte Geplauder der Menschen beruhigten mich immer. Ich liebte meine Wohnung neben dem Meer. Ein Blick aufdie Uhr verriet mir, dass es 23.15 Uhr war. Eigentlich ziemlich früh für einen Freitagabend. Doch meine Prüfungen an der University of Sydney erlaubten es mir nicht, zu spät ins Bett zu gehen. Es geschah des Öfteren, dass ich in der Nacht unter diesen Alpträumen litt. Oft war ich dann zu erschrocken, um gleich wieder einzuschlafen. Ich dachte viel nach auf dem Balkon. Über mich, mein Leben, meineZukunft und meine Angst – die Vergangenheit.

Ich war 12 Jahre alt, als etwas geschah, was mich bis heute nicht mehr loslässt. Meine Mutter starb am 4. März 1998. Das veränderte mich völlig. Wir hatten uns immer hervorragend verstanden und ich liebte sie über alles. Nichts konnte unserer Familie schaden, geschweige denn uns trennen. Mama, Papa und Sarah, meine Schwester und ich wollten an diesembesagten Tag ins Kino gehen. Es war meine Idee und ich hatte mich schon die ganze Woche darauf gefreut. Ich wünschte, wir wären nie gegangen. Ein Lastwagen überholte auf der anderen Spur ein anderes Fahrzeug und rammte uns frontal. Wir alle überlebten, nur meine Mama nicht. Ich sah, wie die Ärzte verzweifelt versuchten, sie zu retten. Doch im Inneren wusste ich bereits, dass es keinen Sinn mehrhatte. Mich hat das alles verändert. Meine Vergangenheit war mein grösster Feind und ich hatte Angst, dieses Gefühl der Unfähigkeit wieder zu erleben. Jedoch hat es mich auch positiv verändert. Ich versuchte seit dieser Nacht mein Leben, so lang es möglich war, zu geniessen.

Wie in Trance lehnte ich noch über dem Geländer des Balkons. Nun waren die grossen Scharen der Menschen verschwunden. Mansah noch einige Jugendliche am Strand. Rauchend, trinkend, grölend. Jetzt bin ich 24 Jahre alt. Mein Entschluss, Medizin zu studieren, führe ich auf den tragischen Unfall von Mama zurück. Ich wollte helfen, den Menschen helfen. Ich wollte sie nicht sterben lassen. Ich war ein guter Schüler gewesen in der Kantonsschule und die Matur schaffte ich ohne Probleme. Mir gefiel die Schweiz. Vor allemgefiel mir Zürich mit der pompösen Bahnhofstrasse und dem gemütlichen Niederdörfchen. Eines Tages fragte ich mich, was wäre, wenn ich einen Neuanfang machen würde. Ich wollte eine Pause von der Schweiz und beschloss an der University of Sydney Medizin zu studieren. Warum Sydney? Es war der Ort, wo ich früher mit meiner Familie die Sportferien verbracht hatte. Ich hatte Sehnsucht nach Wärme und wollteim Ungewissen der Vergangenheit näher kommen. Es war schwierig, Klaus und Max, meine zwei besten Freunde, zu verlassen. Auch der Abschied von Sarah und Papa fiel mir schwer, aber ich beschloss, nach dem Studium wieder nach Zürich zurückzukehren.
Nun war ich hier in Sydney. Am Kämpfen gegen die Alpträume der Vergangenheit und die Hitze, bis ich wieder eindöste.

Begegnung mit einem NachbarnDas Leben hier gefiel mir. Ich war nun seit drei Jahren hier und mein Studium würde voraussichtlich noch zwei weitere Jahre dauern. Am Samstag stand ich früh auf. Ich musste noch ein Referat schreiben und später ging ich ins Stadtzentrum Lebensmittel einkaufen. Mein Kühlschrank hatte nur noch Bier und ein paar Joghurts zu bieten. Das musste sich so schnell wie möglich ändern. Das Thermometer mass...
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