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2. Vorlesung
Kapitel 1. Fremdsprachendidaktik
- Womit befasst sich die Fremdsprachendidaktik?
Mit dem Lehren und Lernen von Fremdsprachen und der Erforschung dieser Prozesse
- Aus welchen Bereichen gewinnt sie ihre Fragestellungen?
Einerseits aus der Praxis des Fremdsprachenunterrichts, andererseits aus der Erforschung der fremdsprachlichenVermittlungs- und Aneignungsprozesse
- Worauf zielt sie ab?
Die Erfassung, Erklärung und Optimierung von Lehr- und Lernprozessen im Kontext des institutionalisierten Fremdsprachenunterrichts
- Entwicklung?
Bis in die 1970er aus Praxis erwachsene Rezeptologie – nicht empirisch prüfbare Ergebnisse
Anfangs aus Lehrsicht –mit Sprachlehrforschung auch die Lernsicht betrachtet
StärkereKonzentration auf Prozess der Aneignung
Traditionelle Orientierung an den Erkenntnissen der Linguistik unzureichend
Entwicklung einschlägiger Studiengänge
- Gegenstandsbereiche und Forschungsfelder?
1. Theorie vom Lehren und Lernen fremder Sprachen in unterschiedlichen Dimensionen und Faktoren
2. Bildungstheorie, die die gesellschaftlichen, kulturellen und sprachlichen Rahmenbedingungen undZielstellungen entwirft
3. Theorie für den Unterricht, die Konzepte für die Inhalte, die Vermittlung und die methodische Gestaltung entwickelt
4. Wissenschaft vom Lehrberuf, der Lehrerausbildung, erforderliche didaktische Kompetenzen
Themenfelder:
▪ Lernprozesse und Methoden
▪ Medien und Informationstechnologie
▪ Literalität – Interkulturalität –Transkulturalität: literarische, filmische, akustische Texte
▪ Curriculumentwicklung, Kompetenzentwicklung: individuelle Lernbedürfnisse, aber auch gesellschaftliche Anforderungen
▪ Lehrerausbildung: internationaler Vergleichbarkeit
- Defizite und Perspektiven?
▪ Vernachlässigung der Bezüge zur allgemeinen Didaktik/Schulpädagogik
▪ Geringe Repräsentationvon Forschungen zum Fremdsprachenlehrer
▪ Fehlen von Effektivitätsmessungen zur Wirkung fremdsprachlicher Lehr- und Lernmaterialien
▪ Evaluierbarkeit von nicht-messbaren Lernerträgen – Übertesten (teaching to the test)
Kapitel 2. Geschichte der Fremdsprachendidaktik
Kapitel 3.
Kapitel 72. Spracherwerb und Sprachenlernen
- Welche Konsequenzen ergeben sich für denschulischen Fremdsprachenunterricht?
▪ Natural Approach: natürliche Gesprächssituationen im Zentrum
▪ Es sind keine umfassenden vermittlungsmethodische Konzepte entwickelt worden
▪ Ansätze der Erforschung des Zweitsprachenunterrichts sollten zur Kenntnis genommen werden ( aber keine eindimensionale Übernahme wegen faktorenvielfalt
▪ Differenzierte Einsichtin die menschliche Sprachverarbeitung – Zweifel, ob man neue vermittlungsmethodische Konzepte entwickeln kann
- Desiderata an die Fremdsprachenerwerbs- und Lernforschung?
Forderung nach einer umfassenden Theorie fremdsprachlicher Aneignungsvorgänge, die auch Aussagekraft für unterrichtlich gesteuertes Fremdsprachenlernen besitzt
Kapitel 56. Lernalter
- Wie gestaltet sich dernatürliche Spracherwerb bzw. der Zweitsprachenerwerb im Kindesalter?
▪ Aktueller Forschungsstand spricht gegen die Hypothese einer zeitlich eindeutig fixierbaren, biologisch basierten kritischen Phase. Eher mehrere zeitlich nur eingeschränkt fixierbare Phasen
▪ Spracherwerb im Kindesalter ist langsamer als angenommen. Unter unterrichtlichen Bedingungen lernen ältere SchülerFremdsprachen meist schneller als jüngere
- Wie lernen ältere Schüler Zweit- und Drittsprachen im institutionalisierten Fremdsprachenunterricht?
▪ Zeigen mehr interindividuelle Varianz als Kinder (bezüglich Lerngeschwindigkeit und erreichter Stand) ( im Alter zunehmende Bedeutung von Variablen wie kognitive Fähigkeiten und Persönlichkeit
Kognition und Emotion
▪ Externe...
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