Politica De Energia En Latinamerica

Freie Universität Berlin

FB Politik- u. Sozialwissenschaften

Fach: Politische Wissenschaft
Seminar: Das Politische Systems Brasiliens
Dozent:

Essay:
Die Zukunft der Atomenergie in Lateinamerika – Ein Ausblick

Abgabetermin: 17.10.2011

Inhaltsverzeichniss

Einleitung__________________________________________________

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Momentane Situation der Atomenergie inLA______________________4

Zukünftige Atomprojekte in LA__________________________________6

Ausblick____________________________________________________

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Quellenverzeichniss_________________________________________

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Einleitung

Lateinamerika stützt sich zurzeit auf Wasserenergie und fossilen Brennstoffen als primäre Energieträger. Die Atomenergie spielt hier eher eine untergeordneteRolle, Schätzungen gehen von ca. 3% vom gesamten Energiemix aus. Zudem wird lediglich in 3 Ländern in Lateinamerika Atomenergie produziert: Argentinien, Brasilien sowie Mexiko[1]. Dennoch haben die Regierungen dieser Länder angekündigt, die Kapazitäten in diesem Bereich weiter ausbauen zu wollen, und andere Länder dieser Region ziehen ebenfalls in Betracht auf diese Technik zurückgreifen zuwollen, um den Energiehunger dieser Bevölkerung sättigen zu können.
Nach Jahrzehnten des Stillstandes in der Atompolitik scheint es nun mehr so, als ob die Atomenergie als eine akzeptierte Alternative in die Politikagendas der lateinamerikanischen Regierungen zurückgekehrt ist. Hält man sich die Pläne der jeweiligen Regierungen vor Augen, so kann man bereits von einer „Renaissance“ der Atomenergiesprechen. Es ist daher angemessen zu untersuchen, ob sich diese „Renaissance“ explosiv weiter verbreitet oder ob sich diese Entwicklung moderat vollzieht. Im Rahmen dieses Essays möchte auf diese Entwicklung eingehen und die Vorteile sowie etwaige Problematiken aufzeigen.

Momentane Situation der Atomenergie in Lateinamerika

Der Unfall von Tschernobyl im Jahr 1986 hatte eine dramatische Wendungin der Atompolitik weltweit zu Folge. Das durchschnittliche Wachstum verringerte sich damals von 12 auf 2 neue Reaktoren pro Jahr. In den letzten Jahren muss man der Atomenergie aber einen erneuten Aufschwung attestieren.
Obwohl die weltweite Finanzkriese für eine gewisse Zeit als „natürlicher Moderator“ fungierte, da Regierungen nur sehr schlecht an Kredite für den Bau neuer Atomreaktoren kamen,werden die alten Pläne wieder ausgegraben oder es wird sogar bereits an den Reaktoren gebaut. Die Gründe für diesen Aufschwung sind verschiedener Natur. Diese werden weltweit, teils sehr kontrovers diskutiert. Es ist augenscheinlich dass diese Diskussionen vor allem von dem weltweit steigenden Energiehunger geleitet werden. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur wird sich die momentaneNachfrage nach Energie bis zum Jahr 2030 mehr als verdoppeln.[2] Als weiteren Grund wird von Atombefürworter die Erderwärmung genannt. Vielmehr spielen aber wohl die stetig steigende Preise von fossilen Brennstoffen, sowie ihre geschätzte Verfügbarkeit eine Rolle. Zumal die Akzeptanz von Atomenergie, speziell in Lateinamerika, zugenommen hat[3]. Heutzutage gibt es Weltweit 439 Atomreaktoren in 31Ländern, 6 von denen in Lateinamerika: Laguna Verde 1 und 2 in Mexiko, Angra 1 und 2 in Brasilien, und Atucha 1 und Embalse in Argentinien. Diese sechs Reaktoren, mit einer Totalleistung von 4MW, stellen lediglich 1,4% der weltweiten Kapazität dar.[4] National gesehen, verteilt sich dies auf 6,2% der generierten Energie in Argentinien, ca. 4,6% in Mexiko und 2,8% in Brasilien.

Chile zum Beispiel,ein Land das oft von Erdbeben heimgesucht wird, hat angekündigt sich in Zukunft die Option zur Atomenergie offen zu halten. Zwischen 2007 und 2008 hat die sogenannte Zanelli- Kommission eine Studie erarbeitet, in der die strategische Notwendigkeit der Atomenergie hervorgehoben wird. Sie rät der Chilenischen Regierung sich auf diese Technik zu konzentrieren. Zugleich wird aber auch auf eine...