Zwischen Faszination Und Furcht – Die Begegnung Mit Dem Kulturellen Anderen In Der Europäischen Musik Des 19. Bis 20. Jahrhunderts
Zwischen Faszination und Furcht – Die Begegnung mit dem kulturellen Anderen in der europäischen Musik des 19. bis 20. Jahrhunderts
Vorgelegt von Jorge E. Porras Alvarado Am Großen Sand 3255124 Mainz Telefonnummer: 017624252398 E-mail: jorge.porras@gmx.net Musikwissenschaft (HF) Ethnologie (HF)
Inhaltsverzeichnis
Einleitung............................................................................................................................................ 3 1 . Europäische Musikwissenschaft und das Auftreten Orientalischer Musik..................................... 5 1.1.Phasen des Orientalismus in der Musik des 19Jhs...............................................................7 1.1.1. Erste Phase: die Begegnung mit islamischer Musik.................................................... 7 1.1.2. Zweite Phase: Erste historische Behandlung................................................................8 1.1.3. Dritte Phase: Volle Integration in die Geschichte derMusik.......................................8 2. Ethnomusikologie..........................................................................................................................11 3. Wahrnehmungen und Ausdruck des „Anderen“ in der Musik...................................................... 14 3.1. Fremdwahrnehmung am Beispiel Verdis OperAida......................................................... 15 4. Schlußbetrachtung......................................................................................................................... 18 5. Literaturverzeichnis....................................................................................................................... 20
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Einleitung
In der folgenden Arbeit werde ich das Konzept des „Anderen“1 (Otherness) inder Musikwissenschaft, im Rahmen des Seminars „Neue Wege der Musikwissenschaft - Konzepte, Theorien, Perspektiven“ behandeln. In diesem Beitrag wird Aufmerksamkeit geschenkt, welche die allgemeine Darstellungen/Repräsentationen dieses Konzeptes in der europäischen/westlichen Musik und Musikwissenschaft seit dem 19. Jh. gewesen sind. Die Schwierigkeit dieser Arbeit ergibt sich in der Komplexitätdes Themas und in der Formulierung einer adäquaten These für die mögliche Erläuterung dieses Konzeptes in der Musik. Ohne Berücksichtigung historischer, politischer, religiöser, sozialer und kultureller Aspekte des Prozesses Mitteleuropas als Nationen „homogener“ Identität in Interaktion mit der Entwicklung der (anderen) morgenländischen Länder kann dieser „Andere“ nicht mehr verstanden werden.Orientalismus2, Exotismus3, Otherness und Kultur4 sind Theorien und Konzepte, welche diese Arbeit untersucht, um die Frage zu beantworten: wer ist der „Andere“ und wie agiert „er“ innerhalb der Musik und Musikwissenschaft? Im ersten Kapitel präsentiere ich eine historische Beschreibung der Einfügung der orientalischen Musikstudien in die Musikwissenschaft des 19. Jhs., im zweiten, wie dieEthnomusikologie abgeleitet wurde. Im dritten Kapitel beschäftige ich mich mit der Frage des „Anderen“ in der europäischen Musik. Hauptsächlich basiere ich mich auf Literatur von Edward W. Said (1978, 1994) für die Erklärung des Orientalismus Konzept, Ralph P. Locke (1991, 1998) für die orientalischen Musikaspekte in der westlichen Musik, Philip V. Bohlman (1986, 1987, 1988) für die Phasen der Geschichte derStudien über nicht-westliche Musik in Europa und die Ethnomusikolgie, Alan P. Merriam (1964) für Ethnomusikologie und Alastair Williams (2001) als führende Literatur für das behandelte Thema in diesem Beitrag.
1 „Den fremden Körper als ein kulturelles Zeugnis lesen, heißt, ihn als ein Gründungsdokument der eigenen kulturellen Identität zu begreifen. Seine Fremdheit lesen lernen, heißt die...
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