Interaktionsraum Schule - Wechselwirkungen Unter Berücksichigung Sozialer Heterogenitäten

Páginas: 17 (4057 palabras) Publicado: 14 de junio de 2012
Technische Universität DresdenPhilosophische FakultätInstitut für SoziologieSeminar: Schule und GesellschaftDr. Ehrhardt CremersSommersemester 2011 |
Interaktionsraum SchuleWechselwirkungen unter Berücksichtigung sozialer Heterogenitäten |
Eingereicht von:Georg Langner

Inhaltsverzeichnis

I Einführung 3
II Ausgangspunkte 4
II.1 Bildung als sozialer Prozess 4
II.2 Der SymbolischeInteraktionismus 5
III Interaktion im Kontext der Institution Schule 6
IV Dimensionen von sozialer Heterogenität 9
IV.1 Gender 10
IV.2 Ethnicity 12
IV.3 Leistungsheterogenität 13
V Fazit 15
VI Literaturverzeichnis 16

Einführung
Während im Rahmen der Diskussionen über die teilweise zutiefst beunruhigenden Ergebnisse verschiedener internationaler, auf die Evaluierung von Schülerkompetenzenabzielender Studien wie PISA, TIMMS, oder IGLU häufig nur das Verstellen einzelner Stellschrauben innerhalb unseres deutschen Schulsystem eingefordert wird, legen die Erkenntnisse über scheinbar systemisch bedingte Benachteiligungen einzelner sozialer Gruppierungen die Notwendigkeit einer deutlich weiter greifenden Transformation des Bildungssystems nahe. Obwohl innerhalb unserer Gesellschaft dienormative Wertvorstellung von der Gleichberechtigung jedes Individuums eine tragende Säule darstellt, ist der Zugang zu gleichen Bildungschancen für alle Akteure gegeben. Herauszustellen, inwiefern unser Bildungssystem dem gerechten Umgang mit heterogenen Lebenswirklichkeiten und individuellen Voraussetzungen im Interaktionsraum Schule nur ungenügend gerecht wird und welche Herausforderungen an dieWeiterentwicklung desselbigen gerichtet sind, soll Ziel dieser Arbeit sein. Diese Arbeit soll förderhin darüber informieren, welche zarten Ansätze von Änderungen des starren institutionellen Rahmens Schule im Moment bereits ersichtlich sind.
Zunächst möchte ich die Begriffe Sozialisation und Bildung voneinander abgrenzen, aber auch deren Zusammenhänge und die Vorstellung von Bildung als einemsozialen Prozess herausstellen. Anschließend lege ich die Grundzüge der Theorierichtung des Symbolischen Interaktionismus dar. Basierend auf diesen möchte ich das Interaktionsgeschehen im Kontext der Schule greifbar machen und dessen hohes Problem- und Konfliktpotenzial verdeutlichen. Abschließend erläutere ich an den Beispielen Gender, Ethnicity und Leistungsheterogenität, welche Konfliktlinien sichim Umgang mit verschiedenen Dimensionen von Heterogenität abzeichnen, und welche Folgen sich unter Umständen für einzelne Individuen daraus ergeben. Ich orientiere mich hauptsächlich an wissenschaftlichen Publikationen von Michaela Tzankoff, Jürgen Budde und Katharina Willems, Hannelore Faulstich-Wieland und Hans-Christoph Koller, desweiteren auf das Habitusmodell von Pierre Bourdieu.Ausgangspunkte
Bildung als sozialer Prozess
Die Begriffe Sozialisation und Bildung stehen sich in den Erziehungswissenschaften in einem spannungsgeladenen, mitunter gegensätzlichen Verhältnis gegenüber. Die Sozialisationstheorie bescheinigt dem heranwachsenden Individuum zumeist eine eher passive, äußere Einflüsse absorbierende Rolle, währenddessen der Terminus der Bildung nach weithinübereinstimmender Auffassung durch das Aktivwerden des Individuums im Hinblick auf die selbstbestimmte Ausformung des Bildungsprozesses gekennzeichnet ist. Die Sozialisation eines Menschen wird als ein Prozess der Vergesellschaftung verstanden, oder nach Faulstich-Wieland als der „Prozess, in dem ein Mensch zum integrierten Angehörigen seiner kulturellen und gesellschaftlichen Bezugsgruppe wird“(Faulstich-Wieland 2002: 7).
Auf der einen Seite werden Individuen also vorrangig durch die gesellschaftlichen Verhältnisse geprägt. Menschen ererben nach Bourdieu ein gewisses kulturelles Kapital, das im umfassenden Sinne den Habitus des Einzelnen prägt und welches sich insofern entscheidend auf den weiteren Werdegang des Einzelnen auswirkt. Das im Sozialisationsprozess stattfindende Verinnerlichen von...
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