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Páginas: 10 (2309 palabras) Publicado: 29 de octubre de 2012
10.05.2012
LMU München
Institut für Romanische Philologie
Sommersemester 2012
Staatsexamen-Repetitorium Literaturwissenschaft

Zwischen Petrarkismus der Renaissance und Hedonismus der Antike: Garcilaso de la Vega: Poesía

Garcilaso de la Vega

* 1501 (Toledo) – 1536 (Nizza)
* Dichter und Soldat unter Karl V → Renaissanceideal letras y armas
* Nachahmung der italienischenRenaissancedichtung (insb. Petrarcas)
* Lyrisches Werk (vermutlich nicht vollständig überliefert): 8 coplas, 40 Sonette, 2 Elegien, 1 Epistel, 3 Eklogen und 3 Oden
* Verbindung von der traditionellen spanischen Dichtung mit der italienischen Renaissance-Dichtung mit Einbeziehung von provenzalischen und antiken Themen und Elementen
Poesía (sonetos)

* Sonettsammlung Garcilasosumfasst ca. 40 Gedichte
* Lose Sammlung → keine klare Entwicklung der Liebeskonzeption sichtbar wie bei Petrarca
* Liebessonette → Themen: Rühmen der Schönheit der geliebten Dame und Klage über die Unerfüllbarkeit dieser Liebe und den damit einhergehenden Liebesschmerz
* Sonette Garcilasos stark geprägt von den verschiedensten Epochen und Autoritäten von der griechischen Antike bis hin zurRenaissance (imitatio und aemulatio)
* Garcilaso als Vertreter des Petrarkismus → aber: Werk lässt auch kritische Sicht Garcilasos auf petrarkistische Tradition erkennen
* Aufgreifen der 3 Liebeskonzeptionen des Siglo de Oro (3-Stufen-Lehre)

-------------------------------------------------
Liebeskonzeptionen des Siglo de Oro
* -------------------------------------------------Amor contemplativo (neuplatonische Liebeskonzeption)
* -------------------------------------------------
Amor honesto (petrarkistische Liebeskonzeption)
* -------------------------------------------------
Amor lascivo (hedonistische Liebeskonzeption) → körperliche, sinnliche Liebe

Neuplatonismus

* rein geistige Liebe, die sich mit der bloßen Betrachtung der Schönheit begnügt* keine sexuelle Intention, kein körperliches Begehren
* bringt kein Liebesleid mit sich, da reine Liebe kein schmerzliches Begehren birgt
* Religiöser Aspekt: Erahnen der idealen, göttlichen Schönheit hinter der Schönheit der Dame
Garcilaso und der Neuplatonismus

* Neoplatonischer Einfluss auf Garcilasos Sonette weniger offensichtlich und allgegenwärtig als der petrarkistische* Garcilasos Liebende scheitern meist am Versuch, die neoplatonische Liebe zu realisieren
* Im Gegensatz zum Neuplatonismus ist Liebe bei Garcilaso meist schmerzhaft und leidvoll und der Liebende schwach und von unstillbarem Begehren erfüllt
* Spiel Garcilasos mit dem Neuplatonismus: meist Kombination oder Kontrastierung mit Petrarkismus oder Hedonismus, oft Ironisierung desNeuplatonismus
Petrarkismus

* Ursprünglich: inhaltlich und stilistisch getreue Nachahmung der Lyrik Francesco Petrarcas (und damit auch der Lyrik klassischer Autoren) → Intertextualität
* Darstellung der seelischen Verfassung des Liebenden angesichts einer unerfüllten Liebe: Schmerz, Sehnsucht, innere Zerrissenheit, Seelenqualen
* Anspruch einer reinen Liebe und ewiger Treue
* Typischpetrarkistisches Element: Leidenslust und Schmerzsüchtigkeit
* Identität des lyrischen Ichs als Liebender
* Grundmuster der Gefühlsdarstellung: zirkuläre Argumentation und Darstellung des Liebesleids
* Konflikt des Liebenden zwischen Affekt/Emotionen und Moral/Norm
* Zentrale Elemente: Darstellung der Dame als vollendetes Wesen, das sich durch blendende Schönheit und höchsteTugendhaftigkeit auszeichnet → Unerreichbarkeit bzw. Sich-Versagen der Dame
* Versuch der Überwindung der unreinen, körperlichen Liebe zugunsten der reinen, geistigen Liebe
* Weltliches Begehren nach Liebe und Dichterruhm im Widerspruch zu religiösem Gewissen (bei Petrarca)
* Kontrastive Position des Liebenden: sein Scheitern als Liebender verhilft ihm zu einem Triumph als Dichter...
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