Suite

Six Suites
a `

Violoncello Solo
senza Basso
compos´es e par

Sr. Joh. Seb. Bach
Maˆ de Chapelle ıtre ao. 1717–1723

BWV 1007-1012 Werner Icking, Siegburg
Privatbibliothek Nr. 12-vc

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BWV 1007 – Suite I in G major/G-Dur/Sol majeur . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 BWV 1008 – Suite II in d minor/d-Moll/re mineur . . . . . . . . . . . . . . . . . .10 BWV 1009 – Suite III in C major/C-Dur/Ut majeur . . . . . . . . . . . . . . . . 18 BWV 1010 – Suite IV in E flat major/Es-Dur/Mi b mol majeur . . . 26 BWV 1011 – Suite V in c minor/c-Moll/ut mineur (Original) . . . . . . 34 BWV 1011 – Suite V in c minor/c-Moll/ut mineur (Klang) . . . . . . . . 42 BWV 1012 – Suite VI in D major/D-Dur/Re majeur . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Die vorliegendeAusgabe der Bachschen Suiten f¨r Violoncello solo richtet sich meistens nach der Handu schrift, die Anna Magdalena Bach zwischen 1727 und 1731 schrieb. Da diese Handschrift insbesondere in den B¨gen oft sehr ungenau oder gar willk¨ rlich ist, wurden zur Ausarbeitung auch die anderen drei o u Manuskripte hinzugezogen, die von Johann Peter Kellner (um 1726) sowie von zwei anonymen Kopisten aus derzweiten H¨lfte des 18. Jahrhunderts stammen. Eine weitere hilfreiche Quelle zur Ausarbeitung a dieser Ausgabe war das Buch von Richard R. Efrati, Versuch einer Anleitung zur Ausf¨hrung und zur u Interpretation der Sonaten und Partiten f¨r Violine solo und der Suiten f¨r Violoncello von Johann u u Sebastian Bach (Atlantis Verlag, ISBN 3 7611 0550 9), das ich jedem Spieler empfehlen kann. DieseAusgabe der Suiten gibt es sowohl als einzelne Suiten f¨r jeweils Violoncello, Viola und Violine, oder u als eine Ausgabe mit allen Suiten f¨ r entweder Violoncello oder Viola oder Violine. Da die Celloausgabe u einer — wegen der ungenauen Quellen kaum m¨glichen — Urtextausgabe am n¨chsten kommt, rate ich o a jedem Leser und Spieler auch die Ausgabe f¨r Violoncello zu Rate zu ziehen. u Die Ausgaben f¨r Viola und Violine sind von mir bezeichnet. Dabei will ich dem Spieler keine Fesseln u anlegen, sondern f¨r schwierige Stellen eine m¨gliche L¨sung anbieten. Auch bei den B¨gen habe ich u o o o nach allen mir vorliegenden Quellen und dem Wissen aus Quellen der Zeit zum Beispiel aus den Schulen von J. J. Quantz — Versuch einer Anweisung die Flute traversiere zu spielen — und Leopold Mozart —Versuch einer gr¨ndlichen Violinschule — nach L¨sungen gesucht, die spielbar sein sollen. Dabei habe u o ich versucht, m¨glichst wenig zu erg¨nzen, so daß es sicherlich auch andere L¨sungen gibt. Dies m¨chte o a o o ich ausdr¨ cklich betonen. u Die Ausgabe f¨ r Viola ist um eine Oktave erh¨ht; die f¨r die Violine mit Ausnahme der sechsten Suite u o u zus¨tzlich um eine Quinte, so daß diese Suiten f¨rdie Violine dann auch in einer jeweils anderen Tonart a u stehen. u u Die f¨nfte Suite ist f¨ r ein umgestimmtes Instrument geschrieben. Daher ist diese Suite in zwei Notationen gegeben. Die erste ist f¨ r das umgestimmte Instrument; die zweite f¨ r ein normal gestimmtes Instrument. u u Dabei sind einige Akkorde nicht spielbar. Die nicht spielbaren Noten sind als Stichnoten gesetzt. Die sechsteSuite ist f¨ r ein f¨ nfseitiges Instrument geschrieben. Nach Oktavierung haben die oberen u u Saiten dieses Instruments dann die Tonlage der Violinsaiten. Daher habe ich diese Suite f¨r die Violine u nicht noch eine Quinte h¨her gesetzt. Stattdessen sind einige wenige Passagen wegen Fehlens der tiefen o Saite oktaviert, was auch jeweils angezeigt ist. Da sich diese Suite oft in sehr hohen Lagen desCello tummelt, habe ich bei die Ausgabe f¨ r Viola zwar vom Prinzip her oktaviert, diese Oktavierung an vielen u Stellen aber wieder zur¨ ckgenommen; diese Stellen sind entsprechend bezeichnet. u Triller sind in den Handschriften meist als tr notiert. Oft sind diese Triller mit langem Vorschlag und dann als einfacher oder doppelter Pralltriller zur spielen. So z.B. im Takt 2 der Sarabande der...