Maestra

Photos und Egodokumente als Quellen eines Historikers: Bildbeschriftung
Beschriftung eines Archiv-Photos mit einem Text von ca. 100 Wörtern (Quellenangabe, Autorenrechte und Beschreibung desAbgebildeten)



Schulversammlung in Anwesenheit der Lehrer (rechts), Angehörigen (links) und Schüler in Pfadfinderuniformen (mittig).
Fotograf: Unbekannt. Auftraggeber: Feliks Sobota, Repräsentant derpolnischen Regierung in Mexiko während des Zweiten Weltkriegs.
Quelle: http://www.electronicmuseum.ca/Poland-WW2/varia/colonia_santa_rosa/csr_shocker.html

Diese Fotografie entstammt einemGedenkalbum der Polnischen Schule in Mexiko (Polska Szkola W Meksyku Gen. Wladislaw Sikorski), welches jedem Lehrer bei der Schließung der Einrichtung im Jahre 1946 ausgehändigt wurde. Die 69 im Albumenthaltenden Fotos erzählen die Geschichte der rund 1.500 Polen, die auf dem Fluchtweg aus Russland über den Iran und Indien 1943 in die Colonia Santa Rosa in Mexiko gekommen waren[1].

HistorischeHintergründe:
Mit der Wiederaufnahme der polnisch-sowjetischen Beziehungen[2] im Frühjahr 1941 (aus der das „Sikorski-Majskij-Abkommen“ vom 30. Juli 1941 sowie der vom Präsidenten des Obersten Sowjets derUdSSR herausgegebene Erlass über die Amnestie für polnische Staatsbürger vom 12. August 1941 resultierte), wurden polnische Staatsangehörige polnischer, jüdischer, weißrussischer und ukrainischerVolkszugehörigkeit aus Arbeitslagern, Gefängnissen und der Verbannung befreit.
In dessen Folge setzte ab August 1941 eine spontane Wanderung der etwa 60 bis 70.000 Menschen ein, die aus den Lagern undZwangsansiedlungsorten im Norden der UdSSR, Sibirien und dem Ural befreit worden waren und die südlichen Regionen der UdSSR mit milderen und wärmerem Klima anstrebten.
Zudem wurde 1942 die sich in derUdSSR formierende polnische Armee unter der Führung von General Wladislaw Anders in den Iran evakuiert. Zusammen mit ihr verließen über 41.000 Zivilpersonen (Familienangehörige der Soldaten und...