Simone de Beauvoir

Páginas: 17 (4141 palabras) Publicado: 14 de febrero de 2014
1. Einleitung

1949 erschein in Frankreich das Buch „Le deuxiéme sexe“ zu deutsch „Das andere Geschlecht“ von Simone de Beauvoir und löste heftige Reaktionen aus. Von weiten Teilen der Presse wurde es unsachlich rezensiert und vom Vatikan wurde es sogar auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt. Das Werk liefert eine ausführliche Beschreibung der Situation der Frau in der patriarchalischenGesellschaft und wurde auch deshalb zur wichtigsten Grundlage der feministischen Theorien. Mit der Untersuchung der Gründe für die Unterdrückung der Frau in der Gesellschaft, legt sie das Fundament für den modernen Feminismus. Beauvoirs Ausgangspunkt sind die zentralen Fragestellungen: „Was ist eine Frau?“ und „Warum wird die Frau als das Andere definiert?“ „Wenn die Funktion des nicht ausreicht,um die Frau zu definieren, wenn wir es auch ablehnen, sie mit dem Ewigweiblichen zu erklären, aber gelten lassen, dass es, zumindest vorläufig, Frauen auf der Erde gibt, müssen wir uns wohl die Frage stellen: was ist eine Frau?“1Grundlage dieser Fragestellung und Möglichkeiten zu ihrer Untersuchung bietet ihr eigener geistiger Hintergrund: der französische Existentialismus, in welchem sie diegeeignete Theorie sieht, um die Situation der Frau zu verstehen. Den philosophischen Kontext ihres Werkes bildet der Kernsatz: Man wird nicht als Frau geboren, man wird es. Angelehnt an den von ihr mitbegründeten Existentialismus forderte Beauvoir die Freiheit der Frau. Nach ihrer Vorstellung sollten Frauen ein eigenes, autonomes, vom Mann unabhängiges Leben führen. Sie selbst sagte über ihr Buch:„Beim Schreiben wurde mir klar, was die Geschlechter trennt. Ich behaupte lediglich, dass diese Verschiedenheiten nicht natur-, sondern kulturbedingt sind. Ich habe ihre Entstehung von der Kindheit an bis ins Alter hinein zu beschreiben versucht. Ich habe die Möglichkeiten untersucht, die diese Welt den Frauen bietet, und die Möglichkeiten, die sie ihnen vorenthält, ihre Begrenzungen, ihr Glück undUnglück, ihre Ausflüchte, ihre Leistungen.“2
Um einen Einblick in das bewegte Leben der weltberühmten Simone de Beauvoir zu bekommen, werde ich im Folgenden kurz auf ihre Biographie eingehen und die wichtigsten Stationen ihres Lebens aufzeigen. Darauf folgt eine Inhaltszusammenfassung ihres wohl bekanntesten Werkes „Das andere Geschlecht“ und schließlich werden die Hauptaussagen dieses Werkesgenannt und erläutert.

2. Das Leben von Simone de Beauvoir
Simone de Beauvoir kam am 9. Januar 1908 als Tochter eines Anwalts und einer Bibliothekarin in Paris zur Welt. Ihr Elternhaus gehörte zur französischen Bourgoisie, wo kulturelle Werte wie Kunst, Literatur und Theater einen hohen Stellenwert besaßen. Ihre stark religiös orientierte Mutter übernahm die Erziehung der Tochter. Ihr Vater, derals Gegenpol stark antireligiös eingestellt war und weltliche Interessen wie Literatur und Politik vertrat, förderte ihre Bildung. Ab 1925 studierte Simone Philosophie an der Sorbonne, wo sie später auch Jean-Paul Sartre kennen lernte, mit dem sie eine gleichberechtigte, nicht exklusive Partnerschaft begann. 1929 schreibt sie ihre Diplomarbeit über Leibnitz und schließt diese mit hervorragendenNoten ab. Nach ihrem Hochschulabschluss nimmt sie eine Stelle als Lehrerin in Marseilles an und wechselt 1932 nach Rouen. 1936 beginnt Beauvoir wieder in Paris zu unterrichten. Diese Tätigkeit führte sie fort, bis sie durch das Vichy-Regime entlassen wurde. 1943 erschien dann ihr Roman „L´invitée“ („Sie kam und blieb“) und im selben Jahr beendete sie auch ihren Roman „Le Sang des autres“ („Das Blutder anderen“), mit dem sie ihre Kriegserfahrungen verarbeitete. Nach der Befreiung Paris 1944 ist sie Gründungsmitglied der Zeitschrift „Les temps modernes“, wo sie mit Sartre zusammenarbeitete und die einzige Frau in der Redaktion war. 1945 schreibt sie ihr einziges Drama „Les Bouches inutiles“ („Die unnützen Mäuler“), in welchem sie gesellschaftliche Position aus der Sicht von „anders“...
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